top of page

Atmen trotz Pollen: Sanfte Yoga-Impulse in der Heuschnupfenzeit

Sobald die ersten Blüten sprießen, atmet die Welt auf – und ich? Ich schniefe. Ich niese. Ich reibe mir die Augen.


Der Frühling ist da – wunderschön, lebendig, farbenfroh. Und für viele von uns beginnt damit eine Zeit, in der die Natur nicht nur verzaubert, sondern auch herausfordert. Ich kenne das gut. Heuschnupfen ist mein stiller und manchmal nerviger Begleiter in dieser Jahreszeit.

Aber weißt du was? Ich habe Wege gefunden, wie ich mich trotzdem wohlfühlen kann. Sanfte Bewegungen, bewusste Atmung und kleine Rituale helfen mir dabei, mich nicht ausgeliefert zu fühlen – sondern handlungsfähig. Vielleicht ist auch für dich etwas dabei.


Und ich will ehrlich sein: Manchmal reicht das allein auch nicht aus. Dann darf es in der heftigsten Zeit auch ein Medikament sein. Ich habe verschiedene ausprobiert und – mit Beratung in der Apotheke – schließlich ein Mittel für mich gefunden.

Was Pollen mit dem Nervensystem machen

Allergien sind mehr als körperliche Reaktionen. Wenn der Körper in Alarmbereitschaft ist, ist oft auch unser Nervensystem überreizt. Viele Menschen fühlen sich erschöpft, dünnhäutig, schnell gestresst.


Deshalb wirkt in dieser Zeit nicht nur das richtige Medikament – sondern auch eine bewusste Rückverbindung zum eigenen Körper. Für mich darf es in dieser Zeit immer eine Kombination aus beidem sein.

  1. Sanfte Bewegungen schaffen Raum für deinen Atem

Wenn die Nase dicht ist und der Kopf schwer, ist Power-Yoga das Letzte, wonach mir der Sinn steht. Aber langsame, weiche Bewegungen können Wunder wirken:


  • Katze-Kuh: mobilisiert sanft die Wirbelsäule und schafft Weite im Brustraum.

  • Herzöffner im Liegen: z. B. in Rückenlage ein zusammengerolltes Handtuch oder ein Kissen unter die Brustwirbelsäule legen, Arme seitlich abspreizen und den Brustkorb sanft öffnen lassen.

  • Seitbeuge im Sitzen: Im Schneidersitz streckst du einen Arm nach oben und beugst dich zur jeweils anderen Seite. So schaffst du Weite in deinen Flanken. Das schult die Wahrnehmung dafür, dass sich dein Atem nicht nur nach vorne entfalten darf, sondern auch weit in die Seiten.

  • Kindhaltung mit Kissen: beruhigt das Nervensystem und schenkt Geborgenheit.


Diese Übungen kannst du barfuß, im Pyjama oder draußen auf der Terrasse machen. Es geht nicht um Leistung – sondern ums Fühlen. Sollten Nase und Kopf zu „dicht“ sein, kann sich die nach vorn gebeugte Kindhaltung vielleicht nicht so angenehm anfühlen. Spüre in dich hinein – du wirst merken, was dir guttut und was du lieber lässt.



Schaffe Raum für deinen Atem, dehne die Flanken.
Schaffe dir Raum für den Atem, indem du die Flanken dehnst.
  1. Atemübungen gegen das "Zuviel"

Gerade bei Allergien hilft es, dem Körper das Gefühl von Sicherheit und Weite zurückzugeben. Meine liebsten Atemübungen für diese Zeit:

  • Zählen beim Ausatmen Zähle beim Einatmen bis 4, beim Ausatmen bis 6 oder sogar bis 8. So aktivierst du den Parasympathikus – deinen Entspannungsnerv.

  • Brahmari – die Bienenatmung Atme ein und summe beim Ausatmen wie eine Biene. Dabei verlängerst du automatisch deinen Ausatem (Parasympathikus wird aktiviert). Spüre die Vibration, die dabei entsteht – in Brustkorb, Hals, Kehle, Nacken und Kopf. Sie löst Spannungen im Kopfbereich und kann sogar die Nasennebenhöhlen positiv beeinflussen.

  • Atmen durch die Lippenbremse Atme durch die Nase ein und ganz langsam durch die locker geschlossenen Lippen aus – als würdest du durch einen Strohhalm pusten. Diese Atemtechnik hilft, den Atem zu verlängern und beruhigt das Nervensystem. Übrigens auch super bei Aufregung.



    Fühle deinen Atem und lasse ihn sanft und tief fließen
    Fühle deinen Atem, verbinde dich mit deinem Atem. Lasse ihn sanft und tief fließen.
  1. Selbstfürsorge-Rituale für dich

Neben Yoga und Atmung helfen mir im Alltag:

  • Fensternetze reinigen (in den Mückennetzen setzen sich die Pollen oft fest)

  • Nasenspülung mit lauwarmem Salzwasser – erfrischend und reinigend

  • Abends duschen: Nach einem Tag im Freien sitzen die Pollen oft auf der Haut und in den Haaren. Vor dem Schlafengehen hilft eine Dusche, die fiesen Begleiter loszuwerden und so entspannter schlafen zu können

  • Ruhige Minuten auf der Terrasse mit geschlossenen Augen – einfach mal sein

  • Allgemein lasse ich es ruhiger angehen, wenn ich merke, dass mich die Allergie anstrengt du deine Gedanken teilst – als Kommentar oder Nachricht. Lass uns in Verbindung bleiben. 

Was du mitnehmen kannst


Diese Zeit darf leicht sein – trotz Heuschnupfen. Mit ein paar sanften Tools kannst du dich nicht nur besser fühlen, sondern auch bewusster bei dir bleiben.


💬 Hast du auch mit Heuschnupfen zu kämpfen? Was hilft dir in dieser Zeit besonders gut?Schreib mir gern oder kommentiere – ich freue mich, von dir zu hören.

Kommentare


bottom of page